Als Ehrenamtlicher engagiert sich der Werkzeugschleifer seit 1990 im Handwerk und vertritt als Vollversammlungsmitglied die Arbeitnehmerseite.
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Als Ehrenamtlicher engagiert sich der Werkzeugschleifer seit 1990 im Handwerk und vertritt als Vollversammlungsmitglied die Arbeitnehmerseite.

„Immer beide Seiten im Blick“Starkes Ehrenamt – Starke Zukunft: Manfred Haake

Hannover.- (mk) Wenn Manfred Haake von einer Sache nichts hält, dann sind es störrische Alleingänge. Als Ehrenamtlicher engagiert sich der Werkzeugschleifer seit 1990 im Handwerk und vertritt als Vollversammlungsmitglied die Arbeitnehmerseite. Sein Motto, wenn die Interessen beider Seiten nicht allzu dicht beieinanderliegen, lautet: „Lieber beide Seiten im Blick, als mit dem Kopf durch die Wand. So bin ich immer verfahren.“

Zum Ehrenamt ist er über die IG Metall gekommen. „Sie sagten: ‚Wir brauchen Leute‘, also habe ich mich zur Verfügung gestellt.“ Besonders wichtig bei der Interessensvertretung ist Haake, dass Mitarbeitende vernünftig für ihre Leistungen bezahlt werden. „Um das zu erreichen, muss sich jemand einsetzen, auch wenn es Mehrarbeit bedeutet“, bringt Haake es auf den Punkt.

Diese Einstellung vermisst er heutzutage etwas. Der fehlende Betriebsrat in seinem Betrieb verdeutlicht seine Einschätzung. „Früher ist man nach Feierabend noch losgegangen und hat etwas gemacht, das kommt ja heute so kaum noch vor“, erzählt Manfred Haake. Nichtsdestotrotz müsse es immer Leute geben, die das Handwerk auf dem aktuellen Stand hielten und dahingehend geschult würden. Dass sich die Mehrarbeit lohnt, zeige sich immer an der Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und dem Finden des „goldenen Mittelwegs. Dann bin ich auch zufrieden.“

Auch das Gegenhalten bei Abstimmungen ist essenziell für die Arbeit im Ehrenamt. Für Manfred Haake machen diese Momente das Ehrenamt besonders. „Ich fand es immer gut, die Möglichkeit zu haben, eine Abstimmung kippen zu können, um die entsprechenden Inhalte noch einmal zu überarbeiten und dadurch ein vernünftiges Ergebnis für alle Beteiligten zu finden. Was das angeht, war ich immer sozial eingestellt, denn beide Seiten müssen ja etwas davon haben.“ (07.12.2023)

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Lars Kukowski

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