Franz Fender

Ausbildungsqualität Sprache als Schlüssel zum Erfolg

Hannover.- (see) Immer mehr Auszubildende mit Zuwanderungshintergrund haben Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache – sei es beim Sprechen, Schreiben oder Verstehen. Damit diese jungen Menschen ihre Ausbildung erfolgreich meistern können, startet an den Berufsbildenden Schulen BBS 2, BBS 3, BBSme und Alice-Salomon-Schule ab November 2025 der Betriebssprachtag – ein gezielter Sprachfördertag außerhalb des Betriebs.

Der Betriebssprachtag findet ganztägig am Standort der jeweiligen Berufsschule statt und wird von erfahrenen Bildungsträgern durchgeführt. Er verlegt einen betrieblichen Tag an den Lernort Schule und schafft so Raum für intensive Sprachförderung.

Warum der Betriebssprachtag wichtig ist

Sprache ist der Schlüssel zur beruflichen Handlungsfähigkeit – sie ist Voraussetzung, um Fachinhalte zu verstehen, Prüfungen zu bestehen und sich im Betriebsalltag sicher zu bewegen.

Doch im Alltag fehlen oft Zeit, Strukturen und sprachförderliche Umgebungen. Genau hier setzt der Betriebssprachtag an, der im Rahmen des Innovationsvorhabens „IN-Ausbildung“ des Niedersächsischen Kultusministeriums in vier Berufsbildenden Schulen begleitet von der Region Hannover, der IHK und Handwerkskammer Hannover umgesetzt wird.

„Professionell, gezielt und verbindlich unterstützt das Vorhaben Betriebe dabei den Auszubildenden berufliche Handlungskompetenz zu vermitteln und so am Ende der Ausbildung echte Fachkräfte zu gewinnen“, betont Benita von Steinaecker von der Handwerkskammer Hannover.

So funktioniert’s:

  • Start im ersten Ausbildungsjahr: Zu Beginn und zum Ende des Jahres werden an der Berufsschule Sprachstandserhebungen durchgeführt.
  • Gezielte Förderung: Auszubildende mit Förderbedarf nehmen regelmäßig am Betriebssprachtag teil.
  • Verantwortung gemeinsam tragen: Betriebe, Schule und Bildungsträger ziehen an einem Strang – zum Vorteil Ihrer Auszubildenden.
  • Wiederholung möglich: Bei fachlichen Mängeln kann das erste Ausbildungsjahr auf Antrag wiederholt werden – mit besseren sprachlichen Voraussetzungen.

„Wir empfehlen unseren Ausbildungsbetrieben diese Chance zu nutzen – für ihre Auszubildenden, ihren Betrieb und eine gelingende Ausbildung“, so von Steinaecker. (17.07.2025)

 Kontakt für inhaltliche Fragen:

Julia Yilmaz

Beraterin im Integrationsprojekt Fachkräfte für das Handwerk - IFHa

Tel. +49 511 34859 682

Fax +49 511 34859 280

jyilmaz--at--hwk-hannover.de

Torsten Beez

Berater für das Integrationsprojekt Fachkräfte für das Handwerk - IFHa

Tel. +49 511 34859 772

Fax +49 511 34859 280

beez--at--hwk-hannover.de