
Fritz Meyer (re.) feiert 2025 seine 50-jährige Betriebszugehörigkeit bei der Tischlerei Biesel. Chef Michael Biesel (li.) könnte nicht stolzer sein.
Wir feiern Beschäftigte!"Mein Gesellenstück habe ich immer noch"
Hannover.- (ve) Mit 15 fing er seine Lehre bei der Tischlerei Biesel an. In diesem Jahr feiert er seine 50jährige Betriebszugehörigkeit. Heute mit 65 Jahren blickt Tischlergeselle Fritz Meyer auf ein erfülltes Arbeitsleben zurück. Wir haben ihn gefragt, wie sich der Beruf des Tischlers im Laufe der Jahre verändert hat und worauf er sich in Zukunft freut.
Können Sie sich noch an Ihre ersten Tage in der Tischlerei Biesel erinnern? Wenn ja, welche Erinnerungen haben Sie?
Meyer: Oh ja, ich wurde gleich auf die Baustelle geschickt und durfte gleich mitarbeiten und kräftig anpacken. Eine lange Eingewöhnungszeit gab es nicht. Auch an den Campus Handwerk in Garbsen, der früher ja noch nicht so hieß, kann ich mich noch gut erinnern. Dort fanden damals wie auch heute Teile der Ausbildung statt.
Gab es ein besonderes Ereignis oder Projekt, das Ihnen noch heute in Erinnerung geblieben ist?
Meyer: Nicht wirklich, ich habe so viele tolle Projekte über die Jahre hinweg betreut, da fällt mir kein Spezielles ein. Aber mein Gesellenstück ist für mich immer noch etwas ganz Besonderes. Es ist ein Sideboard, das ich immer noch zu Hause stehen habe.
Wie hat sich Ihre Arbeit im Laufe der 50 Jahre verändert?
Meyer: Der Beruf des Tischlers hat sich komplett gewandelt. Früher wurde noch viel mehr mit der Hand gefertigt als heute. Heute gibt es Maschinen und viele Technologien, die einem Arbeit abnehmen. Das ist in Teilen auch gut so.
Wenn ich aber an die Ausbildung denke, hat sich nicht viel verändert. Teilweise lernen Auszubildende noch heute die gleichen Inhalte, wie ich damals. Da würde ich mir wünschen, dass da dringend etwas passiert und Lehrinhalte an die heutige Zeit und aktuelle Begebenheiten angepasst werden.
Welche Entwicklungen erwarten oder wünschen Sie sich für die Firma Biesel in der Zukunft?
Meyer: Dass die Arbeit so bleibt, wie sie ist und dass das Unternehmen noch viele weitere erfolgreiche Jahre hat.
Was würden Sie jungen Menschen, die heute im Handwerk ihre Karriere starten, mit auf den Weg geben?
Meyer: Nicht alle müssen studieren gehen. Im Handwerk hat man immer einen sicheren Platz.
Was haben Sie sich für die Zukunft vorgenommen?
Meyer: Erstmal gehe ich in diesem Sommer in Rente. Und dann habe ich mit meinen vier Hunden, mit Haus und Garten genug zu tun.
Wir feiern Handwerk!
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