Ausbilderinnen Jasmin Burghof und Cornelia Beyer in einer SHK-Werkstatt auf dem Campus Handwerk
Handwerkskammer Hannover/Christine Seeger
Ausbilderinnen Jasmin Burghof und Cornelia Beyer in einer SHK-Werkstatt auf dem Campus Handwerk

50 Jahre Campus HandwerkJasmin Burghof und Cornelia Beyer bilden mit Leidenschaft aus

Jasmin Burghof, Ausbilderin im Bereich SHK

Die 27-jährige Installateur- und Heizungsbauermeisterin unterrichtet seit drei Jahren auf dem Campus Handwerk und ist sehr glücklich in ihrem Beruf.

Haben Sie eigentlich auch Erfahrungen als Teilnehmerin (UELU, Meistervorbereitung) auf dem Campus Handwerk?

Ich habe tatsächlich meine UELU-Kurse auf dem Campus gehabt und mich sehr wohlgefühlt. Die Ausbilder waren streng, aber nett. Wir waren vier Mädels im ersten Lehrjahr, nur zwei davon haben die Ausbildung auch durchgezogen.

Können Sie ein besonders einprägsames Erlebnis als Ausbilderin beschreiben?

Es ist schön, wenn man bei den Azubis sieht, wie die Glühbirne über´m Kopf angeht. Ich engagiere mich auch ehrenamtlich im Gesellenprüfungsausschuss, und wenn sich dort jemand bedankt, den man über dreieinhalb Jahre begleitet hat, dann ist das sehr schön.

Welche Veränderungen erwarten Sie in den nächsten zehn Jahren?

Das meiste wird sich im Bereich der Digitalisierung ändern, immer mehr wird smart geregelt. Im Hinblick auf das Heizungsgesetz wird es viele neue Vorschriften geben. Ich behaupte mal, dass mein Beruf derjenige ist, der sich in den nächsten Jahren wegen der Energiewende mit am gravierendsten verändern wird. Das wird sich auch in der Aus- und Weiterbildung auf dem Campus niederschlagen.

Haben Sie einen Rat für junge Menschen, die eine Ausbildung im Handwerk beginnen möchten?

Informiert euch, welche Berufe es überhaupt gibt. Es gibt so viele spannende Berufe, die kaum jemand kennt. Und informiert euch auch über die Betriebe, bei denen ihr euch bewerbt, denn beispielsweise nicht alle Tischlereien machen Möbelbau.

Cornelia Beyer, Ausbilderin in der Fachgruppe Elektro

Die Ausbilderin ist seit anderthalb Jahren Industriemeisterin Elektrotechnik für Automatisierungstechnik und unterrichtet seitdem Azubis in der ÜLU und angehende Meisterinnen und Meister. Sie will nichts Anderes mehr machen.

Was motiviert Sie persönlich in Ihrer Rolle als Ausbilderin? Was macht Ihnen am meisten Spaß?

Es motiviert mich, das ich mit kleinen Hilfsmitteln Azubis dazu motivieren kann etwas zu lernen und zu verstehen. Ich arbeite gerne mit Bildern und Simulationen, die ich mir selber ausdenke. Es macht Spaß etwas zu finden, das Azubis interessiert. Jeder einzelne Auszubildende ist besonders und eine neue Herausforderung. Am Ende möchte ich ihnen beibringen, dass sie sich etwas zutrauen können.  

Können Sie ein besonders einprägsames Erlebnis als Ausbilderin beschreiben?

Ich bekomme häufiger zu hören: „Das haben wir schon in der Schule gemacht, aber hier habe ich es zum ersten Mal verstanden.“ Das freut mich jedes Mal, denn ich versuche mich in die jungen Leute hineinzuversetzen und möglichst praxisnah zu unterrichten.

Was ist das Wichtigste, was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mitnehmen sollten?

Sie sollen verstehen, dass es hilft, wenn man im Team gut zusammenarbeitet. Das ist nicht nur im Beruf, sondern auch grundsätzlich sehr wichtig.

Haben Sie einen Rat für junge Menschen, die eine Ausbildung im Handwerk beginnen möchten?

Macht Praktika, so viele wie möglich. Probiert euch aus, was am besten zu euch passt.