Meisterstueckausstellung2018_fb
Frederick Becker

Ein wichtiger Teil der Meisterprüfung ist das sogenannte Meisterstück. Besonders formvollendete Exemplare stellten Ende Juli die Prüflinge im Tischlerhandwerk im Marmorsaal der Handwerkskammer Hannover zur Schau. Tischler präsentieren ihre Meisterstücke

Hannover.- (fb) Vier Teile umfasst die Meisterprüfung im Handwerk. Einer davon ist die fachpraktische Prüfung. Ergebnisse dieser Teilprüfung konnte man jetzt im Marmorsaal der Handwerkskammer Hannover bewundern. 13 angehende Tischlermeister und eine angehende Meisterin haben die Fachprüfung erfolgreich absolviert und feierten nun gemeinsam mit Ausbildern, Prüfern, Angehörigen und Freunden ihren Erfolg.

Peter Karst, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Hannover, ließ es sich nicht nehmen, die erfolgreichen Absolventen zu beglückwünschen. Dabei machte er deutlich, wie wichtig die Meisterinnen und Meister für das Handwerk sind. Mit Blick auf die aktuelle Diskussion erklärte er: „Wir wollen die Dequalifizierungsspirale zurückdrehen,  mehr Meister sind das richtige Signal an die Politik“, sagte er. „Sie haben Ihre Eignung für den Meistertitel bewiesen“, lobte er die Handwerker,  und betonte: „Wir begleiten Sie gerne ein Handwerksleben lang weiter. Im Handwerk kann man wirklich glücklich werden.“ Der Meisterbrief sei zwar das höchste Qualitätssiegel im Handwerk. Aber auch nach der Meisterprüfung müsse man stetig daran arbeiten, sein Know-how aktuell zu halten, erklärte Karst mit Blick auf die Weiterbildungsangebote der Handwerkskammer.

Schreibtische, Stubentische, Regale und Schränke gab es unter den Meisterstücken zu sehen. „Für mich ist der Tisch mehr Skulptur als Gebrauchsgegenstand“, meinte Ties Peisker, der einen fließend geschwungenen Esstisch aus Esche gefertigt hat. Die einzige Tischlerin, Franzisca Boes, überzeugte mit einem eleganten Schreibtisch aus Kirschholz nebst Rollcontainer, der demnächst einen Platz in ihrem Zuhause finden wird. (28.07.2018)



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