Ausbildung
Franz Fender

Viele freie Ausbildungsplätze im Handwerk

Hannover.- Selbst im zweiten „Krisenjahr 2021“ meldeten über 80 Prozent der zum Jahresstart befragten 1.500 niedersächsischen Betriebe, unverändert an ihrem Ausbildungsangebot festzuhalten. "Viele weitere Betriebe bieten sogar zusätzliche Ausbildungsplätze an, um jungen Menschen eine Chance zu geben“, betont Dr. Hildegard Sander, Hauptgeschäftsführerin der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen (LHN). Im Vergleich zum Vorjahr ist das Interesse an einer dualen Ausbildung im Handwerk wieder gestiegen.  

Das Handwerk bietet viele interessante Berufe, die technisch sowie handwerklich anspruchsvoll und herausfordernd sind. Dabei nimmt der Grad der Digitalisierung immer weiter zu. Vom Dachdecker, der die Dachfläche per Drohne oder mithilfe von Satellitenaufnahmen vermisst, bis hin zum vollkommen digitalisierten Werkzeugsortiment, das sich selbst wartet und neues, passendes Material bestellt. In jedem Bereich des Handwerks nimmt der Technisierungsgrad immer weiter zu. Es finden sich daher eine Menge Möglichkeiten für junge Menschen, die sowohl technisch interessiert sind als auch etwas Wichtiges für die Gesellschaft sowie für die Umwelt leisten möchten. Das Handwerk begleitet als planender und ausführender Part den digitalen und den ökologischen Wandel in allen Bereichen direkt mit. 

 Aber auch für diejenigen, die gestalterisch arbeiten möchten, bieten die verschiedenen Gewerke – auch im Lebensmittelbereich – viele Möglichkeiten sich zu verwirklichen. Neue Materialien und Verfahrensweisen setzen sich zudem auch in traditionellen Gewerken durch und bereichern die Ausbildung. „Die Palette an Möglichkeiten im Handwerk ist schier unbegrenzt und macht für jede Persönlichkeit und verschiedene Interessen ein Angebot“, macht Dr. Hildegard Sander deutlich. (17.05.2021)