Prof. Dr. Ulrich von Jeinsen von der Kurt-Alten-Stiftung (von links), Maurerin Lea Ludowig, der Maler- und Lackierermeister Johannes Vogt, die angehende Automobilkauffrau Anna Träger, die angehende Konditorin Lena-Maria Werner,Handwerkskammerpräsident Karl-Wilhelm Steinmann, der der Kfz-Mechatroniker Sebastian Lange und Prof. Dr. Berend Denkena von der Kurt-Alten-Stiftung.
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Prof. Dr. Ulrich von Jeinsen von der Kurt-Alten-Stiftung (von links), Maurerin Lea Ludowig, der Maler- und Lackierermeister Johannes Vogt, die angehende Automobilkauffrau Anna Träger, die angehende Konditorin Lena-Maria Werner,Handwerkskammerpräsident Karl-Wilhelm Steinmann, der der Kfz-Mechatroniker Sebastian Lange und Prof. Dr. Berend Denkena von der Kurt-Alten-Stiftung.

Die Kurt-Alten-Stiftung fördert Handwerkerinnen und Handwerker, die sich durch besondere Leistungen in der Gesellen- oder Meisterprüfung hervorgetan haben. Erstmals wurden in diesem Jahr zusätzlich drei Jahresstipendien für Auszubildende vergeben.Video: Ausgezeichnete Handwerksleistungen werden gewürdigt

Hannover, 26. September 2018.- Der Maler- und Lackierermeister Johannes Vogt  aus Hünfeld und die Maurerin Lea Ludowig aus Wunstorf können sich freuen. Sie erhielten in der Handwerkskammer Hannover jeweils einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro. Damit honorierte die Kurt-Alten-Stiftung im Rahmen der Kammersiegerehrung der Handwerkskammer Hannover erneut ausgezeichnete Leistungen von jungen Handwerkerinnen und Handwerkern, die einen technischen Beruf ausüben. Außerdem wurden in diesem Jahr erstmals drei Jahresstipendien für Auszubildende im Handwerk vergeben, die das triale Studium Handwerksmanagement B.A. absolvieren.

Handwerkskammerpräsident Karl-Wilhelm Steinmann zeigte sich hocherfreut, dass die private Stiftung seit 16 Jahren junge Handwerkerinnen und Handwerker auszeichnet. Die finanzielle Stütze sei in vielen Fällen ein großer Ansporn, um die Karriereleiter im Handwerk weiter hinauf zu steigen.

Zum 16. Mal vergab die Kurt-Alten-Stiftung Förderpreise für das Handwerk

Lea Ludowig, die Förderpreisträgerin in der Kategorie Gesellin/Geselle, hätte eigentlich in 5. Generation den Familienbetrieb in Wunstorf weiterführen können. Sie entschied sich nach dem Abitur jedoch nicht für eine Ausbildung im Fleischerhandwerk, sondern begann vor zwei Jahren eine Ausbildung zur Maurerin, weil sie von diesem Beruf schon immer fasziniert war. Die heute 20-Jährige interessiert sich für Themen rund ums Bauen und wollte auf jeden Fall ein Handwerk erlernen. In ihrem Ausbildungsbetrieb, der Geisler Bau GmbH in Neustadt, hat sie sich auch ihren männlichen Kollegen gegenüber gut behauptet und die Gesellenprüfung bereits nach zwei Jahren mit Bestnoten bestanden. Nach einer kurzen Auszeit in Australien wird sie ab Oktober Bauingenieurswesen in Braunschweig studieren, und kann sich vorstellen – soweit alles klappt - in etwas fernerer Zukunft ihr eigenes Unternehmen zu gründen oder zu übernehmen.

Auch der Preisträger in der Kategorie Meister/Meisterin überzeugt nicht nur durch seine Noten in der Meisterprüfung, sondern auch mit der Art und Weise, wie er auf seinem Berufsweg zielstrebig voranschreitet. Johannes Vogt hat zunächst ein BWL-Studium absolviert, bevor er sich entschied, den elterlichen Malerbetrieb zu übernehmen. Daher begann der heute 27-Jährige nach dem Studium eine handwerkliche Ausbildung als Maler und Lackierer, und stellte für sich selber überraschend fest, dass er auch handwerklich „einiges drauf hat“. Er wurde im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks 2. Bundessieger und steht damit im Malernationalteam. Mittlerweile hat er die Meisterprüfung in der Handwerkskammer Hannover mit Bestnoten abgeschlossen, und will noch ein paar Erfahrungen in anderen Betrieben sammeln, bevor er in den Familienbetrieb einsteigt.

Premiere 2018: Jahresstipendien für triale Studenten

Erstmals vergab die Kurt-Alten-Stiftung drei Jahresstipendien für Studierende, die das triale Studium Handwerksmanagement B.A. absolvieren. Drei Studierende des Jahrganges 2016 bekommen ab jetzt monatlich 300 Euro. Sie haben im Rahmen des trialen Studiums bereits den Abschluss „Geprüfte Fachmann / Geprüfte Fachfrau für kaufmännische Betriebsführung (HwO)“ mit der Note gut oder besser und jede Klausur dieser Prüfung im ersten Durchgang bestanden. Die Prüfung wird auch als Teil III der Meisterprüfung anerkannt. Über ein Jahresstipendium freuen sich die angehende Konditorin Lena-Maria Werner aus Hannover, die angehende Automobilkauffrau Anna Träger aus Aschersleben und der Kfz-Mechatroniker Sebastian Lange aus Hannover.

Ab 2019: Absolventinnen und Absolventen des trialen Studiums winkt Erfolgsprämie

Vom nächsten Jahr an haben die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen des trialen Studiums noch eine weitere Möglichkeit in den Genuss einer Begabtenförderung durch die Kurt-Alten-Stiftung zu kommen. Wenn sie die Meisterprüfung sowie den Bachelorabschluss erfolgreich ablegt und im Durchschnitt mit "gut" oder besser abgeschlossen sowie einen Businessplan für ein potentielles eigenes Unternehmen vorlegen, bekommen sie eine einmalige Erfolgsprämie in Höhe von 4.000 Euro.

Die Kurt-Alten-Stiftung ist eine private Stiftung. Sie wurde 1996 von dem Wennigser Unternehmer Kurt Alten aus der Taufe gehoben, um junge, besonders leistungsstarke Menschen zu fördern und in die Lage zu versetzen, ihre hausragenden Ideen und Fähigkeiten zu optimieren. Der Diplom-Ingenieur Kurt Alten gründete 1959 die spätere Alten Gerätebau GmbH, die sich zum europäischen Marktführer in der Verladetechnik an der Rampe entwickelte.  Seit 2001 vergibt die Kurt-Alten-Stiftung den Förderpreis des Handwerks an herausragende Handwerkerinnen und Handwerker.

 Das Video zur Preisverleihung finden Sie hier:

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