Handwerkskammerpräsident Karl-Wilhelm Steinmann stellt seinen Bericht 2020 vor
Handwerkskammer Hannover/Lemmerz-Sickert
Handwerkskammerpräsident Karl-Wilhelm Steinmann stellt seinen Bericht 2020 vor

Herbst-Vollversammlung 2020

Hannover.- (see) Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen: Und so fand die diesjährige Herbst-Vollversammlung nicht wie gewohnt im Verwaltungsgebäude der Berliner Allee statt, sondern im Tagungszentrum der Deutschen Messe AG. Unter strengen Hygieneauflagen trafen sich die Vollversammlungsmitglieder und stimmten unter anderem den Beschlüssen, die für die Wirtschaftsplanung 2021 relevant sind, einstimmig zu.

„Es war ein herausforderndes Jahr, das uns allen in den Betrieben als auch in der Handwerkskammer Hannover viel abverlangt hat“, betonte Handwerkskammerpräsident Karl Wilhelm Steinmann in seinem Bericht.  Die weltweite Pandemie habe sicherlich auch im Handwerk ihre Spuren hinterlassen, aber insgesamt könne festgestellt werden, dass das Handwerk im Vergleich zu anderen Branchen ganz gut durch die Krise gekommen ist. Abgesehen sicherlich von den Berufen, die direkt von Schließungen betroffen waren, wie die Kosmetiker und Friseure sowie die Messebauer, die wegen der Corona-Beschränkungen von heute auf morgen keine Aufträge mehr hatten.

Unterstützung der Betriebe

Die Aufgabe der Handwerkskammer Hannover sei es dabei gewesen, ihre Mitgliedsbetriebe schnell, unbürokratisch und umfassend zu informieren und im Hinblick auf die Hilfen und Förderprogramme der Stadt, des Landes und des Bundes gut zu beraten. „Allein zu den NBank-Fördermitteln haben unsere Beraterinnen und Berater mehr als 2.500 Gespräche mit Unternehmerinnen und Unternehmern geführt. Aber auch auf politischer Ebene konnten wir bei den Corona-Hilfen und Förderprogrammen einige Verbesserungen für kleine und mittelständische Unternehmen im Handwerk erreichen“, zeigt sich Steinmann zufrieden.

Außerdem habe die Handwerkskammer Hannover alles darangesetzt, dass der Bildungsbetrieb inklusive der Prüfungen – allen Einschränkungen zum Trotz - so gut wie möglich weiterläuft. „Das hat einige Anstrengungen gekostet, aber gemeinsam mit den Innungen und den Betrieben mit ihren Beschäftigten und Auszubildenden haben wir diese Herausforderung gut bewältigt“, resümierte der Kammerpräsident.

Ausbildungssituation

Das Thema Nachwuchsgewinnung war im Jahr 2020 ebenfalls herausfordernd. Der Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern in Sachen Berufsorientierung war aufgrund des Online-Unterrichts und der wegfallenden Messen sehr eingeschränkt. Bekannte, etablierte Formate wie die „Lange Nacht der Berufe“ mussten wegen Corona ausfallen. Die Corona-Verordnungen des Landes ließen mittelfristige Planungen gar nicht bis kaum zu. „Trotzdem ist es uns gelungen, dass per 30. November dieses Jahres nur 9,5 Prozent weniger Ausbildungsverträge als im Jahr 2019 abgeschlossen wurden. Das freut uns sehr“, so Steinmann, der darauf hinwies, dass Lehrlingsrolle selbstverständlich bis Jahresenden noch Eintragungen vornimmt.

Durch intensive Kampagnen zum Thema Ausbildung, wie beispielsweise gemeinsam mit allen Akteuren des Berufsbildungsbeirats der Region Hannover, die Erhöhung der Kampagnenaktivitäten durch die Kammer im gesamten Kammerbezirk durch digitale Formate und Ansprachen und nicht zuletzt durch die Entwicklung neuer Formate konnte es gelingen, junge Menschen, deren Eltern und auch Lehrer zu erreichen. (21.12.2020)

Ansprechpartnerin:

Nina Lemmerz-Sickert

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