Eine Ausbildung für die Zukunft

Hannover.- (ak) Mit der "Berufsorientierung für Zugewanderte– BOF" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erhalten junge Geflüchtete vertiefte Einblicke in die Welt des Handwerks. Derzeit sind insgesamt sechs Teilnehmer in den Werkstätten auf dem Campus Handwerk unterwegs und lernen dort unterschiedliche Berufsfelder kennen. "In den ersten beiden Wochen stand das Material Holz im Fokus. Mit den Fachausbildern führten die Teilnehmer zum Beispiel Sägearbeiten aus und bauten für sich Klappstuhl, Tisch sowie ein passendes Tablett," erklärt Sonja Kiekens, pädagogische Begleitung in dem Projekt. "Der älteste Teilnehmer hat in seinem Heimatland Tunesien in der Tischlerei seines Vaters gelernt. Sein Traum ist es, eine Ausbildung als Veranstaltungstechniker zu absolvieren. Angesichts der aktuellen Lage nicht ganz einfach. Tatsächlich hat er aber in dieser Woche ein Vorstellungsgespräch in dem Bereich," so Kiekens.

Während der gesamten Maßnahme werden die Teilnehmer ausbildungsvorbereitend und fachsprachlich qualifiziert und von der Projektbegleitung individuell unterstützt. BOF gliedert sich dabei in Werkstatttage, welche in Ausbildungslehrwerkstätten auf dem Campus Handwerk stattfinden und ein vierwöchiges Praktikum in Ausbildungsbetrieben. "Die Akquise für die Praktikumsbetriebe ist bereits angelaufen. Weitere interessierte Betriebe können sich sehr gerne bei mir melden", sagt Kiekens. Gesucht werden Praktikumsplätze für die Ausbildungsberufe  Maler- und Lackierer, Fahrzeuglackierer, Automobilkaufmann, Kfz-Mechatroniker, IT-Elektroniker, Elektroniker für Automatisierungstechniker sowie Anlagenmechaniker für Sanitär- Heizung- und Klimatechnik. "Alle sechs Geflüchtete sind engagiert und handwerklich interessiert. Wir freuen uns natürlich, wenn wir ihnen den Weg ins Handwerk ebnen können", verdeutlicht die Pädagogin.

Sie möchten einem der jungen Geflüchteten einen Praktikumsplatz anbieten? Dann wenden Sie sich an das Team IHAFA der Handwerkskammer Hannover: