Ausgezeichnete Ausbildung: Malermeister Kramer GmbH erhält "primAQ"-SiegelDieser Malerbetrieb bildet ausgezeichnet aus

Hannover.- (shh) Stolz und Freude, das strahlten die Augen des Geschäftsführers Maik Heuer und der Ausbildungsbeauftragte Anika Stein vom Unternehmen Malermeister Kramer GmbH aus, als sie vom Handwerkskammerpräsidenten Karl-Wilhelm Steinmann die Urkunde und das Siegel zur Auszeichnung "primAQ" (prima AusbildungsQualität) überreicht bekamen. Vorangegangen waren rund zwei Jahre, in denen Anika Stein die Ausbildung mit Hilfe vom primAQ-Team der Handwerkskammer Hannover ausgearbeitet und verbessert hat.

"Das ist für uns die Anerkennung der vergangenen zwei Jahre, die wir jetzt auch nach außen ausstrahlen können", sagt Anika Stein und ist dankbar für die Unterstützung der Handwerkskammer.

Attraktiver Ausbildungsbetrieb

"Ausbildung und vor allem Nachwuchsgewinnung sind schon immer ein wichtiges Thema gewesen", sagt Geschäftsführer Maik Heuer. Die Teilnahme am Projekt und die damit verbundene stärkere Fokussierung auf die Auszubildenden bewertet er als sehr positiv für das Unternehmen. Denn sie bilden aus, um zu übernehmen. Das hat bereits Früchte getragen, wie Anika Stein bestätigt. So habe es zuletzt rund 200 Bewerber auf vier Ausbildungsstellen gegeben. Hier hebt die Ausbildungsbeauftragte die Verantwortung des Betriebes hervor. Wenn eine gute Bewerbung auf dem Tisch liegt, muss schnell gehandelt werden, bevor der Bewerber "abgefischt" werde, so Stein.

Neben der verbesserten Attraktivität des Unternehmens als Ausbildungsbetrieb hat die Urkunde und das Siegel einen weiteren Vorteil, betont Handwerkskammerpräsident Karl-Wilhelm Steinmann während der Übergabe: "Es ist für die Kunden ein Markenzeichen und führt dazu, dass ihr Vertrauen ins Unternehmen gestärkt wird", sagt Karl-Wilhelm Steinmann.

In drei Jahren wird neu geprüft

Anfang 2019 hat Anika Stein die Verantwortung für den Bereich Ausbildung im Malerbetrieb übernommen, mit einem klaren Ziel: Mehr Verantwortung gegenüber den Auszubildenden übernehmen und gleichzeitig die Selbstständigkeit der Auszubildenden zu fördern. Das primAQ-Team holte die Ausbildungsbeauftragte nach einem Ausbilderfrühstück in der Handwerkskammer Hannover mit ins Boot, wo sie von der Auszeichnung „primAQ – prima Ausbildungsqualität“ gehört hatte.

Insgesamt drei Stunden tauschte sich Anika Stein mit Christian Bunzel vom Team Nachwuchsgewinnung aus, coronabedingt per Video-Konferenz. Dazu gehörte ein ausführlicher Diagnose-Fragebogen. Das ist ein Teil eines mehrstufigen Verfahrens, um die Qualität der Ausbildung im Handwerksbetrieb zu prüfen und zu bewerten.

Daraus wurden viele Anregungen und Tipps entwickelt, die Anika Stein gerne angenommen und im Betrieb umgesetzt hat. Als Beispiel nennt die Ausbildungsbeauftragte einen Ausbildungsplan, der genau auf den Hannoveraner Betrieb zugeschnitten ist. Er bietet sowohl für die Gesellen als auch für die Auszubildenden einen perfekten Überblick, welche Themen zu welchem Zeitpunkt auf der Agenda stehen“, sagt Anika Stein.

Mit der Auszeichnung ist die Arbeit aber nicht vorbei. In drei Jahren wird der Malerbetrieb auf Neues geprüft, ob sie die Auszeichnung "primAQ" verdient haben. Das dürfte aber kein Problem werden, denn aus Sicht der Ausbildungsbeauftragten Anika Stein gibt es immer etwas zu verbessern.

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